Umnutzung vonRoll-Areal, Bern
Die dezentrale Aufteilung der Universität Bern an verschiedenen Standorten macht das Länggassquartier zum Universitätscampus mit starken identitäts- bildenden Zentren der Ausbildung. Die Integration im Quartier der neuen Universität ist daher vorrangig. Mit dem Erhalten der Weichenhalle und Teilen des Werkstattgebäudes Nr. 12 bleibt die Geschichte des Areals zudem erlebbar. Mit einem mäandrierten, fünfgeschossigen Baukörper wird das von Roll-Areal und die bestehenden Hallen umfasst und der Bereich der Universität definiert. Ein dreizehn geschossiges Hochhaus verlängert die Figur in die Vertikale und markiert den Stadtzugang. Unter einem horizontalen Dach, das die Traufhöhe der Weichenhalle übernimmt, wird zusammen mit Teilen des Werkstattgebäudes Nr. 12 ein halböffentlicher Raum geschaffen, der die Hörsäle und Seminarräume aufnimmt. Zusammen mit der Mensa und der Bibliothek entsteht ein urbaner Raum, der zur Nahtstelle von Universität und Quartier wird und zu den Zugängen der Institute bei den Erschliessungskernen führt. Ein Platz im Südosten des Areals markiert den Hauptzugang und führt zur offenen Verbindungsachse zwischen Quartier und Bremgartenwald, die direkt durch den Gebäudekomplex führt.